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Nepal - Mera Peak Trek mit Amphu Lapcha Pass und Lobuche East

Chhukhung (4730m)

 

Wir genießen heute einen wohlverdienten Rasttag in unserer gemütlichen Lodge in Chhukhung, der ersten Siedlung nach dem Amphu Lapcha Pass, den wir gestern erfolgreich gequert haben.

Für diese sehr lange „Pflichtetappe“ war wiederum ein früher Weckruf von Nöten. Um 04:30 ging unser Guide Rinji mit warmem Tee von Zelt zu Zelt: „Morning Tee“!!
Um 05:00 gab es in unserem Esszelt ein gutes, kräftigendes Frühstück, mit Porridge, Toast und Omelette, dazu natürlich viel wärmenden Tee und Kaffee. Als dann gegen 06:00 die Sonne nicht mehr weit war, haben wir rasch unsere Zelte abgebaut und sind nahezu pünktlich um halb sieben in die lange Etappe gestartet.

Bald schon erreichten uns die ersten wärmenden Sonnenstrahlen.

Unser Aufstieg vom Basislager bis zur Passhöhe des Amphu Lapcha La verlief gänzlich im Fels, knapp links des schönen, beeindruckenden Terrassengletschers. Auf Grund des Gletscherrückgangs, der auch im Himalaya mit rascher Geschwindigkeit von statten geht, ist dieser Terrassengletscher mittlerweile um einiges kleiner als noch vor einigen Jahren. Aber dennoch schön und beeindruckend.

Je nach Zustand und Schneelage verläuft der Aufstieg durch den Gletscher oder durch den Fels, bzw. oftmals eben gemischt. 
Gestern blieben wir gänzlich im Fels. Ein paar kurze, unschwierige Kraxelpassagen. Unschwierig für uns, wenn auch aufgrund der Höhe und der dünnen Luft anstrengend. Für unsere Träger, die diesen Aufstieg mit vollen Last zu bewältigen hatten, natürlich ein gewaltiger Kraftakt!

Nach guten 2 Stunden hatten wir die Passhöhe erreicht, eine enge Felsscharte in dem schroffen Felsgrat, der das Honkutal nach Norden hin begrenzt. Unsere Träger waren nur ganz knapp hinter uns.

Eine tolle Aussicht nach Norden belohnte unsere Mühen: die riesige, breite Lhotse-Nuptse Wand vor uns. Nur als kleiner Vorgipfel der bekannte, viel bestiegene Island Peak (6189 m). Um uns herum eine Gletscher- und Felskulisse, die Ihres gleichen sucht!

Aber noch lange waren unsere Mühen und die Schwierigkeiten nicht vorbei, denn es wartete noch der lange Abstieg auf uns. Musste noch vor ein paar Jahren hier mehrmals abgeseilt werden, ist nun ein Stahlseil bzw. Fixseile verlegt, so dass wir ganz ohne Abseilen, aber doch mit viel Vorsicht, am Seil entlang absteigen konnten. Hier, nordseitig, lag noch so viel Schnee, dass wir unsere Steigeisen anziehen mussten.

Für uns war der Abstieg gut zu meistern. Langsam aber sicher und mit gegenseitiger Unterstützung stiegen wir kontinuierlich ab und hatten bald die Schwierigkeiten hinter uns. Um ca. 11:00 hatten wir den Moränenrücken im Hochtal erreicht und konnten uns in der warmen Sonne ausruhen und auf unsere Mannschaft warten.

Für die Mannschaft war der Abstieg eine weitere Herausorderung. Anfänglich wurden die Lasten über die senkrechten Felspassagen abgeseilt, später mussten sie wieder geschultert und im steilen Fels- und Schottergelände heruntergetragen werden.

Nur eine Stunde nach uns war auch der letzte Träger unten im Tal! Eine gewaltige Leistung unserer Träger und des Guides Rinji Sherpa, der die ganze Aktion abwickelte. Ohne unsere nepalesische Mannschaft wäre die gesamte Tour nicht möglich und so gilt unser Dank und unsere Anerkennung dieser liebenswerten, stets bemühten und stets gutgelaunten, selbstlosen Mennschen, die uns hier während 3 Wochen unterstützen und helfen!!

Nun trennte uns nur mehr ein langer, über 3-ständiger Marsch entlang des riesigen Imja Tsho Moränensee von der ersehnten Lodge in Chhukhung. Gegen 15:00 waren wir in Chhukhung angekommen, knapp nach uns unsere Träger und wir konnten die lange und anspruchsvolle Etappe über den Amphu Lapcha erfolgreich beenden.

Heute verbringen wir einen verdienten Rasttag in Chhukhung, vor dem wir morgen weiter wandern in das Basislager des Lobuche East (6119 m), unserem nächsten und abschließenden Bergziel. Am Sonntag möchten wir den Lobuche East besteigen, danach geht es gemütlich durch das Khumbu retour nach Lukla, wo wir die Tour beenden werden.

Also noch eine ganze Woche im Khumbu, mit viel Abenteuer!

 

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Von Helga: 
Hallo Hannes, Wir freuen uns mit euch, dass ihr gut in der Lodge angekommen seid und nun ausrasten könnt. Gute Vorbereitung auf eure nächsten Ziele! Alles Gute dir und deiner Gruppe Helga und Ossi

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