Nach einem gemütlichen Frühstück in der Sonne haben wir Saldang verlassen und sind weiter nach Norden gewandert. Zuerst über die neue Piste, die nur von ganz wenigen Motorrädern befahren wird. Nach einer knappen Stunde, in der wir schöne Ausblicke auf die weite, karge Bergwelt des oberen Dolpo genießen konnten, sind wir zum Bach abgestiegen.
Der Weiterweg entlang des Bachs war ebenfalls schön und eine richtige Abwechslung. Die tollen Felsformationen in der Schlucht waren beeindruckend.

Auch sind uns immer wieder Pferdekarawanen entgegengekommen. Die Menschen im Dolpo sind freundlich und vor allem lustig, lachen viel und freuen sich über uns.

Eine gemütliche Mittagspause am Bach hat uns eine schöne Rast beschert. Anschließend sind wir weiter zu unserem heutigen Ziel, der große Gompa Yangsher oberhalb des Dorfes Nisalgaon, wo wir heute lagern.

Yangsher Gompa ist ein großer Klosterkomplex, in dem 20 Mönche, Nonnen und auch einzelne junge Novizen leben. Wir durften uns die Gebetsräume ansehen und wurden in der schönen, großen Klosterküche sogar auf eine Tasse Tee eingeladen. So hatten wir einen kurzen Einblick in das Alltagsleben des Klosters.
Nun sind wir in der kleinen Ortschaft Nisalgaon, dem nördlichsten Punkt unserer Trekkingtour im oberen Dolpo.
Bemerkenswert ist jedenfalls, dass wir bisher noch keine anderen Touristen getroffen haben. Wir haben seit 10 Tagen gefühlterweise das Dolpo für uns alleine. Ein wahrlich erhabenes Gefühl!

Morgen geht es weiter. Nicht wie geplant nach Shimen, denn der von uns geplante Weg ist leider nicht passierbar, deshalb werden wir von Nisal aus direkt nach Khomagaon aufsteigen. Eine kleine Planänderung, die uns aber nicht wirklich beeinträchtigen wird, sondern uns sogar eventuell einen zusätzlichen Rasttag bescheren könnte.
Auch das Wetter spielt weiterhin mit.



