Kilimanjaro Besteigung - alle Routen auf einen Blick!
Welche Route am Kilimanjaro ist die schönste, einfachste, sicherste und welche Route bietet die höchsten Gipfelchancen? So wählen Sie die passende Route für Ihre Kilimanjaro Besteigung!
Übernachtung in Zelten oder in Hütten?
Der Großteil aller Routen am Kilimandscharo sind Zelt Routen, bei denen in Zelten geschlafen und gegessen wird. Einzig auf der Marangu Route wird in den Hütten der Nationalpark Verwaltung übernachtet. Auch bei der Marangu Route werden Sie von einem erfahrenen Küchenteam begleitet, dass sich hervorragend um Ihr leibliches Wohl kümmern wird.
Gesunde, schmackhafte und vor allem hygienische Ernährung ist am Kilimanjaro eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine gelungene Besteigung!
Welche Route ist die einfachste auf den Kilimanjaro?
Der Kilimanjaro ist alpintechnisch kein anspruchsvoller Berg. Man muss keine Kletterpassagen bewältigen, keine Gletscher queren oder ausgesetzte Gratwanderungen unternehmen. Die meisten Wege am Kilimanjaro sind gut angelegt, breit und wenig ausgesetzt.
Die einfachsten Aufstiege führen über die Marangu Route und die Rongai Route. Auch das Northern Circuit bietet keinerlei alpintechnische Herausforderungen.
Eine gewisse Trittsicherheit benötigt man beim Aufstieg durch die Barranco Wand auf der Machame Route und der Lemosho Route. Wer am Kilimanjaro die alpine Herausforderung sucht, dem ist die Western Breach Route mit direktem Aufstieg zum Gletscher zu empfehlen.
Die große Herausforderung bei einer Kilimanjaro Besteigung ist jedoch die Höhe! Als Faustregel gilt: je länger die Tour, umso besser die Akklimatisation an die Höhe und umso größer die Chancen den Gipfel zu erreichen.
Welche Route bietet die beste Höhenakklimatisierung am Kilimanjaro?
Die große Herausforderung einer Kilimandscharo Besteigung ist die Höhe. Mit 5895 Metern liegt der Gipfel (Uhuru Peak) für uns Europäer weit über unseren gewohnten Höhen. Eine gute Akklimatisierung an die Höhe ist somit das Um und Auf um Höhenkrankheit zu vermeiden. Nur so hat man eine Chance den Gipfel zu erreichen und vor allem die Reise gesund zu beenden.
Generell gilt, dass je länger man sich für die Besteigung Zeit nimmt, desto besser ist man akklimatisiert und desto Höher die Chancen das Dach von Afrika zu erreichen. Man muss aber auch bedenken, dass jeder Tag in der Höhe, jede Übernachtung im Zelt, die ungewohnte Ernährung oder auch das schlechtes Wetter an den Kräften der Bergsteiger zehren.
Der Körper akklimatisiert sich am besten durch Auf- und Abstiege ("Go high - sleep low") und durch eine moderate Erhöhung der Schlafhöhe von einem Lager zum nächsten. Insbesondere die Routen entlang des "Southern Circuit", also die Machame Route und die Lemosho Route, bieten eine gute Höhenakklimatisierung. Auch das Northern Circuit bietet aus diesen Gründen eine sehr gute Akklimatisierung.
Eine ideale Höhenakklimatisierung erreicht man durch die Besteigung eines Akklimatisierungsgipfels wie den Mt. Meru (4600m) oder den Mount Kenya (4985m) im Vorfeld der Kilimanjaro Besteigung. In diesen Fällen kann der Kilimandscharo in kürzerer Zeit, also z.B. entlang der Machame Route in 6 Tagen bestiegen werden.
Sollte eine Akklimatisierungstour auf den Mount Meru zeitlich oder finanziell nicht möglich sein, so ist ein zusätzlicher Tag am Kilimanjaro sehr empfehlenswert. Also z.B. die Machame Route in 7 Tage oder die (etwas längere) Lemosho Route in 8 Tage.
Ebenfalls gilt, dass eine gute Kondition und Ausdauer die Höhenakklimatisierung erleichtert. Auch Höhenerfahrung auf 5000 und 6000 Meter hohe Berge ist ein Vorteil (aber niemals ein Garant) für Erfolg in der Höhe. Bitte vertrauen Sie jedenfalls unseren erfahrenen Bergführern und befolgen Sie deren Ratschläge: viel trinken und vor allem "Pole Pole" - langsam langsam im Aufstieg, vor allem an den ersten Tagen der Besteigung.
Welche Route am Kilimanjaro ist die schönste?
Diese Frage ist wohl am schwierigsten zu beantworten, aber einige Kriterien lassen sich den verschiedenen Routen doch zuordnen. Man wandert auf dem Weg zum Gipfel des Kilimanjaro durch sämtliche Vegetationsstufen des äquatorialen Afrikas. Vom Regenwald über Heidewälder in die vegetationsarme Lavawüste bis zu den vergletscherten Gipfelregionen.
Das "Southern Circuit", also die südliche Umrundung des Kilimanjaro Massiv (Machame Route und Lemosho Route), bietet sehr viel Abwechslung. Von einem breiten Regenwaldgürtel mit üppiger Fauna und Flora erreicht man über den Heidewald das aussichtsreiche Shira-Plateau. Von hier aus genießt man traumhafte Ausblicke auf den Kibo, Hauptgipfel des Kilimanjaro, den Nachbarvulkan Mount Meru und die umliegenden Savanne. Über das vegetationsreiche Barranco Tal mit Wasserfällen und vielen Senezien und Lobelien und die fast unüberwindbar scheinende Barranco-Wand erreicht man die Ostseite des Kilimanjaro um von dort den Gipfel zu besteigen. Der Abstieg führt entlang der Mweka Route wiederum durch den üppigen Regenwald.
Die Nordseite des Kilimandscharo bietet im Gegensatz dazu einen viel schmäleren Regenwaldgürtel und man bewegt sich längere Zeit in der kahlen Lava-Landschaft. Aber auch hier findet man viel Vegetation und schöne Gesteinsformen. Der Anstieg über die Nordseite des Kili, die Rongai Route, führt im Abstieg über die Südseite entlang der Marangu Route und man kommt also auch hier in den Genuss des üppigen Regenwaldes.
Alle Routen bieten durch die unterschiedlichen Auf- und Abstieg viele verschiedene Landschaften, Klimazonen und Ausblicke. Nur auf der Marangu Route wandert man den gleichen Weg hinauf wie hinunter.
Welche ist die einsamste Route am Kilimanjaro?
Der Kilimanjaro gehört zu den am meisten bestiegenen Bergen weltweit. Eine Besteigung ist demnach keine „einsame“ Bergtour.
Die Routen mit den meisten Besuchern befinden sich auf der Südseite des Massivs. Am beliebtesten sind hier die Marangu Route ("Coca-Cola Route") und die Machame Route ("Whisky Route").
Weniger los ist, zumindest an den ersten Tagen der Tour, auf der Lemosho Route.
Generell wenig frequentiert und einsamer sind die Rongai Route und das kaum bekannte Northern Circuit an der Nordseite des Kilimanjaro.
Aber auch auf den beliebten Routen ist man oftmals alleine unterwegs. Erstens ist das Gelände extrem weitläufig und da der Abstieg über alternative Routen führt, gibt es keinen Gegenverkehr (Ausnahme Marangu Route). Erst in den Lagern mit den vielen Zelten wird einem bewusst, wie viele Bergsteiger unterwegs sind. Doch auch die Zeltlager sind in der Regel sehr groß und weitläufig angelegt.
Die Reisezeit spielt natürlich für die Anzahl der Bergsteiger auch eine wesentliche Rolle... Hier finden Sie alle Infos zu der besten Reisezeit für eine Kilimanjaro Besteigung.
Welche ist die billigste Route?
Als einfache Rechnung kann man sagen: je länger die Tour, desto höher der Preis. Die Nationalparkgebühren werden pro Tag verrechnet, die Guides und Trägermannschaften erhalten Ihren Lohn pro Trekkingtag und es muss entsprechend mehr Verpflegung mitgeführt werden.
Weitere Kostenfaktoren sind die Transportkosten bis zum Ausgangspunkt der Tour. Deshalb sind Routen, die im Westen (Lemosho Route) oder auf der Nordseite (Rongai Route) starten, etwas teurer als die leicht erreichbaren südlichen Routen Machame und Marangu.
Für die technisch schwierige Western Breach Route und das sehr abgelegene Northern Circuit wird zusätzlich spezielles Equipment vorgeschrieben (z.B. Chemische Toiletten), was die Besteigung ebenfalls etwas verteuert.
Die billigste Route auf den Kilimanjaro ist die Marangu Route. Die Marangu Route ist die kürzeste Route (5 oder 6 Tage) und da in Hütten übernachtet wird ist die einheimische Trägermannschaft kleiner als bei anderen Aufstiegen.
Das beste Preis-Leistungs Verhältnis bietet nach unserer Ansicht die Machame Route. Die Kosten für eine 7-tägige Besteigung sind im Mittel, die Höhenakklimatisierung ist gut und die landschaftliche Abwechslung macht diese Route besonders schön. Nicht umsonst ist diese Route eine der beliebtesten.
Wann ist die beste Reisezeit und das beste Wetter am Kilimandscharo?
Ausserhalb der Monate April und Mai ist eine Reise zum Kilimandscharo prinzipiell immer möglich. Die beliebtesten Reisezeiten sind von Ende Dezember bis Ende Februar und im Sommer von Juli bis September. Aber auch die Randmonate haben Vorteile und bieten durchaus gutes Wetter für eine Besteigung des Kilimanjaro.
Alle Infos zum Wetter am Kilimanjaro und in Tansania bzw. welche Reisezeit ideal ist finden Sie hier: Klima und Wetter am Kilimanjaro: die beste Reisezeit für Tansania.
Unser Geheimtipp am Kilimandscharo:
Ein besonderes Erlebnis am Kilimanjaro bietet der Northern Circuit. Bei dieser Besteigung umrundet man das Kilimanjaro Massiv auf seiner sehr einsamen Nordseite.
Die Route startet im Westen des Kilimanjaro mit Blick auf den Mt. Meru und führt über die karge Nordseite bis zum Kilimanjaro Sattel mit traumhaften Blicken auf den Mawenzi, zweithöchster Gipfel des Massiv. Man erreicht den Krater am Gilmans Point und wandert bis zum Uhuru Peak, den höchsten Punkt des afrikanischen Kontinents.
Der Abstieg erfolgt über die Mweka Route auf die Südseite des Massivs.
Die Route ist die derzeit einsamste, teilweise sind nur 2-3 (kleine) Gruppen in einem Lager anzutreffen. Die Tage auf der Nordseite des Kibo werden optimal zur Höhenakklimatisierung genutzt. Für die etwas höheren Kosten bekommt man wirklich viel geboten!
Die Route für Alpinisten:
Der Großteil der Routen auf den Kilimanjaro sind schöne und wenig anspruchsvolle Bergwanderungen, sofern man von der großen Höhe absieht. Für gut trainierte Bergsteiger eignet sich die direkt Umbwe Route für den Aufstieg. Der steile und landschaftlich schöne Aufstieg ins Barafu Camp ist wird zudem nur selten begangen.
Die alpin anspruchsvolle Route über den Western Breach ins Kratercamp ist derzeit leider aufgrund des Steinschlags durch den Rückgang des Gletschers nicht durchführbar. Eine Übernachtung im Krater des Kilimanjaro ist möglich - allerdings nur nach vorheriger Besteigung des Mount Meru und entsprechend guter Höhenakklimatisierung.
Wenn Sie unsicher sind welche Route die richtige für Ihre Kilimandscharo Besteigung ist beraten wir Sie gerne persönlich!
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